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Beziehung mit dem Pferd ermöglichen

Wie komme ich in die Gegenwart?

Äh…. Gegenwart? Da bin ich doch. Wo sollte ich denn sonst sein? Das fragst du dich jetzt vielleicht. Ja. Gegenwart. Mit deinem Körper bist du das. Da hast du tatsächlich keine andere Möglichkeit. Da hast du absolut Recht.

Aber….

Wie sieht denn das mit deinen Gedanken aus? Wenn du mittags schon an den Einkauf für´s Abendessen denkst? Wenn du dir in der Frühe schon ausmalst, wie schief das Reiten heute Abend gehen wird? Wenn du dir vor dem Ausritt schon zurecht legst, was dir so alles Schlimme passieren wird? Mit wieviel Prozent deiner Gedanken und damit deiner Aufmerksamkeit bist du im jetzigen Moment?

Und wie ist das mit den Pferden? Mit wieviel Prozent ihrer Aufmerksamkeit sind sie in der Vergangenheit oder der Zukunft? Zumindest DAS kann ich dir ganz sicher beantworten: Mit 0,000%!! Und genau das trennt euch, lässt keine 100%ige Beziehung zu, steht einem echten Vertrauen im Weg. Wenn du noch genauer wissen willst, was da so in dir und zwischen euch los ist, dann lies hier: Was trennt uns von unseren Pferden?

Jetzt und Hier geht es darum, WIE du es schaffst, in die Gegenwart und damit auf eine Ebene mit deinem Pferd zu kommen. Damit ihr euch auch echt begegnen und wahrnehmen könnt.

Letztlich geht es „nur“ darum, unsere Gedanken loszulassen. Aus dem ewigen Gedankenkreislauf aus „Hätte ich nur nicht“ und „Was wenn“ auszusteigen und im Hier und Jetzt ankommen. Unser Körper ist da sowieso. Sagte ich schon. Unsere Gedanken sind da so gut wie nie. Zwiespalt.

Erstmal…. Was braucht es überhaupt, um Stück für Stück immer mehr in die Gegenwart zu kommen? Leider gibt es auch hier keinen „Schalter“, den man so eben mal umlegt.

Nun ja, um etwas anders machen zu können, braucht es erstmal eine Idee dazu, wie das gehen könnte. Dann braucht es die Entscheidung, das auch zu tun. Es braucht ein Dranbleiben und auch einiges an Geduld. Schnell geht es meistens nicht, weil wir sehr gut und sehr geübt darin sind, uns selber immer wieder auszutricksen. Und schlussendlich braucht es ein lieb sein zu sich selber. Nicht enttäuscht sein, wenn es nicht auf Anhieb klappt, denn das wird es mit Sicherheit nicht. Sich trotzdem selber immer wieder aufmuntern, unterstützen und nette Dinge sagen.

Denn, wenn man sich ständig über sich selber ärgert, weil man es nicht schafft, dann nützt das Keinem. Am Wenigsten dir selber. Also…. Sei lieb zu dir. Am besten ab sofort.

Auf in die Gegenwart:

Was bedeutet es, dieses „In die Gegenwart kommen“? Letztlich doch nichts anderes, als das wahrzunehmen, was gerade so in dir und um dich herum los ist. Ohne es zu bewerten und ohne daran festzuhalten.

Die Wahrnehmung steht hier im Mittelpunkt. Hier stehen uns verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Ich möchte dich hier unterstützen, die wichtigsten davon mal anders zu nutzen. Das wären: sehen, hören und fühlen

Fang also „einfach“ an, alles, was es um dich herum und in dir zu sehen, zu hören und zu spüren/fühlen gibt, wahrzunehmen. Und das – ganz wichtig!! – OHNE ES GLEICH WIEDER ZU BEWERTEN!!!

Wenn du es etwas genauer brauchst, wie das geht: in einem meiner nächsten Artikel werde ich dir eine Übung dazu verraten. Die sagt dir genau, wie du das angehen kannst.