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Nur ein bisschen Stress?

Oftmals reicht schon ein geringfügig erhöhter Stresspegel, ein bisschen weniger Ruhe als normal, und das Pferd reagiert plötzlich völlig anders als erwartet. So wie ich es letztens erlebt habe, als wir zusammen in der Gruppe im Gelände waren. Wir sind losgeritten und nach 10 Minuten ist eine der Reiterinnen plötzlich unruhig geworden. Der Sattelgurt war zu locker. Das hat sie verunsichert. Von oben nachziehen wollte sie nicht. Kein Problem, wir haben angehalten, sie ist abgestiegen und konnte so ihren Sattel richten. Ihr war allerdings die Nervosität anzumerken. Sie geriet immer mehr in Stress, der Sattel war inzwischen zwar in Ordnung, aber jetzt galt es ja, wieder hochzukommen, und das Ganze auch noch vor Zeugen. Obwohl wir anderen völlig in Ruhe und geduldig warteten, bis sie fertig war, geriet sie sichtlich immer mehr unter Druck. Ihrem eigenen Druck. Sie hat dann die Zügel aufgenommen, stellte sich neben ihr Pferd und hob…
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Was steckt hinter der Wut

Oftmals verbergen sich noch andere Gefühle hinter der Wut. Eine Kränkung zum Beispiel oder Hilflosigkeit in einer unangenehmen Situation (wenn du deinem Chef, seinen Vorstellungen und vielleicht sogar seinen Launen ausgeliefert bist und glaubst, dich nicht wehren zu können). Das schmeisst dein System ordentlich durcheinander. Wut versetzt den Körper in Alarmbereitschaft. Die Atmung verändert sich, der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen, Stresshormone werden ausgeschüttet. Das Blut wird umverteilt, raus aus dem Verdauungstrakt, rein in die Muskeln. Die brauchen jetzt alles an Kraft und Energie, wenn du gleich um dein Leben rennen oder kämpfen musst. Da das in der Realität aber ja nicht wirklich stattfindet, d.h. du wirst weder kämpfen noch rennen, wird die Energie, die mobilisiert wurde, nicht verbraucht. Sie staut sich innerlich an und wird zur Blockade. Langfristig steigt der innere Druck, Konzentration, Ruhe, und auch die Gesundheit leiden immer mehr. Sichtbare Veränderungen Die Veränderungen, die mit dir passieren,…
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Die Emotion darf nicht sein

Kennst du das. Du bist bei deinem Pferd. Alles ist eigentlich wie immer. Allerdings dreht es dir schon am Anfang den Hintern zu. Komisch. Du putzt und machst euch reitfertig. Dein Pferd will heute nicht so richtig stehenbleiben. Etwas nervig ist das schon. Ist sonst ja auch nicht so. Der Tag heute war aber auch nicht so ganz ohne. Dein Chef hatte mal wieder seltsame Vorstellungen, wie deine Arbeit auszusehen hat und zuhören gehört nun wirklich nicht zu seinen Stärken. Aber was will man tun, außer sich still zu ärgern. Ist ja der Chef! Das Blöde ist nur, irgendwie ist der Ärger immer noch da. Er konnte ja nicht raus. Aber egal, einfach nicht dran denken, dann geht es schon wieder weg. So wie immer. Emotion im Sattel Du gehst auf den Platz und steigst auf. Irgendwie ist heute der Wurm drin. Dein Pferd ist zappelig. Nicht schlimm, aber einfach…
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Stress beginnt im Kopf – Teil 2

Stress – in Dauerschleife Wir wissen jetzt also, dass ein negativer Gedanke reicht, um den Körper in Alarmbereitschaft zu versetzen. Das gesamte System wird ausgerichtet auf das kurzfristige Überleben. Der Muskeltonus wird erhöht, damit kommt es zur AN-spannung der Muskeln. Wie gesagt, ursprünglich ist das Ganze auf das KURZFRISTIGE Überleben ausgerichtet. Das heißt, für kurze Zeit ist das ganz normal, weder physiologisch, noch psychisch problematisch. Findet allerdings innerhalb relativ kurzer Zeit keine Entwarnung statt, bleibt der Mustektonus erhöht, es kommt zu keiner Entspannung. Es entstehen Schmerzen durch die dauerhafte Anspannung. Und, wer kennt das nicht, die typischen Verspannungen, die einhergehen mit dem Stress. Gratis im Doppelpack mitgeliefert. Unter Druck arbeite ich am besten… Das hört man relativ oft. Erst wenn der Druck hoch genug ist, dann wird man so richtig leistungsfähig. Bilden wir uns ein. Das mag für kurze Zeit und in Ausnahmefällen durchaus mal zutreffen. Ist der innere Druck…
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Stress beginnt im Kopf!

Mein Stress – dein Stress Pferde reagieren auf den Stress des Menschen sehr feinfühlig. Nicht immer ist uns das bewusst. Das kann sich in schreckhaftem Verhalten, Verspannungen und in deren Folge Schmerzen, Kolikanfälligkeit, bis hin zu Erkrankungen, wie zum Beispiel Magengeschwüren, u.a. führen. Einfluß hat da natürlich auch der Umgang und das Reiten, so wie noch Einiges mehr. Ein wichtiger Faktor hierbei ist allerdings eben der innere Zustand des Menschen, auf den die Pferde reagieren. Ist der Mensch ruhig und gelassen, ist es das Pferd im Normalfall auch. Steht der Mensch unter einem inneren Druck, und vielen Menschen geht es heute leider so, hat auch das Pferd Stress. Was aber setzt uns denn jetzt so unter Druck, dass wir so in Stress geraten und nicht mehr entspannen können? Wie funktioniert unser Körper und welchen Einfluß haben unsere Gedanken auf ihn? Was ist Stress? In uns sind noch uralte Muster aktiv.
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Pferde und Emotionen

Angst und ihre Entstehung Pferde nehmen unsere Befindlichkeiten sofort wahr. Das ist kein Geheimnis mehr. Sie reagieren gestresst auf unseren Stress, unsicher auf unsere Angst, freudig auf unsere Leichtigkeit. Wenn du ärgerlich bist oder innerlich sehr unter Druck stehst, brauchst du dich also nicht wundern, wenn dir dein Pferd “um die Ohren fliegt”, explodiert oder ganz einfach nicht zu dir kommen will. Oft trösten sie, wenn wir traurig sind, sind einfach da. Angst, Wut, Ärger, Trauer, Freude gehören zu unseren grundlegenden Emotionen. Sie beeinflussen, wie wir uns fühlen, unser Körper und Denken reagieren auf sie – in Bruchteilen von einer Sekunde. Ihnen liegen Erfahrungen, Erziehung, Überzeugungen und unsere Persönlichkeit zugrunde. Nicht immer ist uns bewusst, was da so in uns passiert, warum wir auf einmal reagieren, wie wir reagieren oder warum die gute Stimmung, die gerade noch da war, plötzlich völlig im Eimer ist. Wo Kommt´s denn her Wichtig ist…
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Viel hilft viel??

Wissen ist Macht? Mal wieder ein Thema, das mich beschäftigt: Wieviel Wissen muss man sich aneignen, um gut zu sein? Um eben zu wissen, was richtig oder auch falsch ist? Wieviele verschiedene Methoden, Herangehensweisen und Meinungen braucht man, um DAS Richtige zu finden. Nunja… Wissen, und dazu zähle ich auch Technik(en), ist natürlich erstmal wichtig. Die Basis von allem sozusagen. Es macht schon erstmal Sinn, zu lernen, wie geht man so grundsätzlich mit dem Pferd um. Was braucht es. Wie gehört es geputzt, gefüttert und versorgt. Wie führe ich es sicher und wie steige ich auf. Wie bekomme ich die Gänge rein und wie funktioniert die Bremse. Wenn diese Grundlagen einigermaßen sitzen, geht es weiter. Dann ist zunehmend Platz für immere feinere Arbeit. Sei es an Dressurlektionen, eine immer ausgefeiltere Springtechnik, oder der Schritt in die Freiarbeit. Kommunikation, Beziehung, Körpersprache sind die Themen, die immer wichtiger werden. Der Horizont öffnet…
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Auf zur inneren Ruhe

Anti – Stressing Achtsamkeit ist ein starkes Anti-Stress-Mittel! Was ist das eigentlich? Esoterischer Humbug? Spinnerei? Nein, Achtsamkeit ist unser natürlicher Zustand, wenn wir ruhig und ausgeglichen sind. Das ist der Zustand, in dem sich die Pferde IMMER befinden. Es ist eigentlich ganz einfach. Nichts anderes als das absolute Sein im Hier und Jetzt. Sich mit allen fünf Sinnen verbinden und sich bewertungsfrei auf den Moment einzulassen. Wirklich wahrzunehmen, wie die Autos vorbeifahren. Wie die Blätter sich im Wind bewegen, jedes einzelne. Wie die Mähne deines Pferdes hin und her weht beim Laufen. Genau zu hören, wie die Vögel zwitschern, andere Menschen reden, ein Hund bellt. Die Achtsamkeit darauf lenken. Und anzukommen. Im Moment. In der Gegenwart. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Kein Denken, das ablenkt. Nur das Jetzt. Das Jetzt Im Jetzt ankommen heisst, im Leben anzukommen. Indem du dich mit diesen alltäglichen Dingen, die um dich herum geschehen, verbindest, verbindest…
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Schneller, Besser, Weiter

Stress Vermutlich eines der meistgebrauchten Worte momentan – Stress! Das Thema Nr. 1 für Viele. Alles ist zu viel, zu hektisch, zu unschaffbar. Keine Zeit mehr für Nichts, die Aufgaben, die zu erledingen sind, werden immer mehr, die Zeit, die dafür zur Verfügung steht, immer weniger. Der Berg, der sich vor dir auftürmt, wird immer größer, die Hektik auch, weil eben immer mehr in immer kürzerer Zeit geschafft werden muss. Unberechenbar, unüberschaubar, unmöglich. Mit Spaß beim Pferd Und jetzt sollst/willst du du auch noch mit Leichtigkeit und Ruhe bei deinem Pferd sein. Ist schließlich dein Hobby. Das du in deiner sauer verdienten Freizeit machst. Das MUSS ja Spaß machen. Mit einem Stresspegel auf Anschlag allerdings mutiert auch das schönste Hobby irgendwann zur lästigen Pflicht. Der Stress und der Druck steigen noch mehr. Du kommst schon gestresst beim Pferd an, alles muss dann vielleicht auch noch schnell schnell gehen, weil ja…
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Ein erster Schritt aus der Angst

Der Weg aus der Angst Unsicherheit und Ängste sind ein großes Thema beim Reiten und im Umgang mit dem Pferd. Angst macht starr, handlungsunfähig, hilflos. Man fühlt sich ausgeliefert. Das kann tatsächlich bis kurz vor oder in eine Panikattacke führen. Das Gegenteil von Angst? Es gibt einen Zustand, der genau das Gegenteil von Angst ist. Und das ist ENT-Spannung. Wenn also der eine Pol die Angst ist, ist Entspannung genau der entgegengesetzte Pol. Wenn du mal in dich hineinfühlst, wirst du merken: beides zusammen geht nicht. Ein Mensch, der erfüllt ist mit Angst, kann nicht ENT-spannen. Er ist voll angespannt. Ein Mensch aber, der entspannt ist, fühlt keine Angst. Denn Angst hat eben immer auch mit AN-Spannung zu tun. Und genau das ist ein erster Ansatzpunkt, wie du lernen kannst, anders mit deiner Angst umzugehen. Es muss nicht direkt die Angst angegangen werden. Viele wären dazu auch gar nicht in…
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